Das Wendland ist eine Landschaft im Grenzbereich der heutigen Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Sein Kern ist das Hannoversche Wendland im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.
Im Hannoverschen Wendland ist der dörfliche Siedlungstyp des Rundlings weit verbreitet und erhalten. Fast alle Rundlinge tragen auch heute noch Ortsnamen slawischen Ursprungs. Diese Siedlungsform des Rundlings ist zwar in einem Streifen von der Ostsee bis zum Erzgebirge vertreten, konnte sich aber nur im Wendland als einer seit dem Mittelalter strukturschwachen Region abseits der großen Handelswege in der gehäuften Ausprägung erhalten.
Bei über 100 Dörfern ist die Rundlingsform noch heute im Ortsbild zu erkennen. Aber auch in der benachbarten Altmark sowie in östlichen Teilen der Landkreise Lüneburg, Uelzen, Gifhorn sowie südlich auf dem Vorsfelder Werder (Rühen, Wendschott, Brackstedt, Velstove) und einigen Gebieten Schleswig-Holsteins hat sich eine erhebliche Zahl von Rundlingen erhalten. Diese sind im Gegensatz zu denen des Hannoverschen Wendlandes häufig stärker überformt. Auch sind ihre historischen Bauernhäuser weniger erhalten geblieben, da in anderen Gebieten mit höherer wirtschaftlicher Dynamik Neubauten entstanden.
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